Junge Hovawart Welpen erobern das Herz ihrer zukünftigen Besitzer im Sturm. Trotzdem sollte ein Hovawart Welpe nicht überstürzt angeschafft werden, nur weil der kleine Hund so niedlich ist.

Vielmehr ist sicherzustellen, daß der kleine Hovawart in ein welpengerechtes Zuhause übersiedelt. Hierzu gehört vor allem, daß sich die neuen Besitzer viel Zeit für das kleine Tier nehmen, damit die Eingewöhnung gut funktioniert. Außerdem ist ein Welpe noch nicht richtig stubenrein. Es muss also immer jemand im Haus sein, der mit dem Hund nach draußen geht, wenn dieser unruhig wird, weil er sein großes oder kleines Geschäft verrichten muss. Auch ist klar, dass eine Welpenblase noch nicht so gut trainiert ist, wie die eines ausgewachsenen Howawarts. Also sind auch eine gewisse Toleranz, Geduld und Putzmittel erforderlich, wenn es der Welpe nicht rechtzeitig bis vor die Tür schafft. Aber mit viel Lob und Konsequenz ist bisher noch so ziemlich jeder Welpe innerhalb der ersten Lebensmonate stubenrein geworden.

Hovawarte sind unter den Hunden eher Spätentwickler. Richtig erwachsen ist ein Hovawart mit circa drei Jahren. Dies ist ein Alter, in dem eine Verpaarung stattfinden kann. Die Hündin wird zweimal im Jahr läufig und kann in dieser Zeit von einem Rüden gedeckt werden. Die Trächtigkeit dauert gut zwei Monate.

Anders als beim Menschen sind Mehrlingsgeburten beim Hovawart keine Ausnahme, sondern die Regel. Bei einem Wurf kommen manchmal fünf bis acht, in einigen Fällen auch zehn oder elf Hovawart Welpen zur Welt. In der Regel findet die Geburt in einer Wurfkiste statt, die in einer ruhigen Ecke des Hauses untergebracht ist. Die Welpen sollten weitestgehend im Haus aufwachsen und von Anfang an Kontakt zum Menschen haben.

Am häufigsten werden schwarzmarkene Welpen geboren, sie machen ungefähr siebzig Prozent des Wurfes aus. Am zweithäufigsten mit etwa zwanzig Prozent sind blonde Hovawarte vertreten. Der schwarze Hovawart kommt mit zehn Prozent am seltensten vor. Innerhalb eines Wurfes kann die Verteilung der Fellfarben allerdings von dieser Verteilung abweichen, wenn bestimmte Erbfaktoren der Elterntiere dies bedingen.